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neue Bestzeit: 9:15:39 …

… aber so richtig zufrieden bin ich aktuell (noch) nicht …

Es war weder Hopp oder Top, sondern irgendwas dazwischen. Das Schwimmen verlief noch nach Plan und ich konnte zum zweiten Mal die 1h-Marke unterbieten, 59:43 Minuten. Beim ersten Mal konnte ich mich ja noch rausreden, dass wir die ersten 500 Meter gerannt sind – jetzt geht das wohl nicht mehr und ich muss die Rollwende lernen … naja, so richtig begeistert bin ich davon noch nicht …

Der Weg bis zur ersten Wendeboje war wie üblich ein Hauen und Stechen, danach lief es etwas gesitteter ab. Der erste Wechsel war ebenfalls nicht schlecht, so dass ich ziemlich zeitig auf dem Rad sass. Und da fing die Sache an etwas aus dem Ruder zu laufen. Ich wollte ja eh schon etwas zügiger und mit mehr Risiko fahren, aber gleich 30 Watt mehr anstelle der geplanten 15 waren dann doch etwas viel. Die äusseren Umstände taten ihr übriges dazu, sehr starker Wind und immer wieder Regen und Regenschauer. Jährlich grüsst das Murmeltier, immerhin war es dieses Jahr etwas wärmer und ich war erst nach 3h komplett durchgefroren.

Das Wetter und mein etwas übertriebener Fahrstil sorgten dann zwar für eine schnelle erste Runde, danach kam aber ziemlich schnell der Mann mit dem Hammer und es ging gar nix mehr. 240 Watt für 3,5h und 190 Watt für 1,5h ergeben im Schnitt zwar auch die geplanten 225, der Unterschied war jedoch zu gross. Ich hab keine Ahnung wie ich das noch zu Ende gefahren bin, teilweise war mir schwindelig und schwarz vor den Augen.

Das hätte ich viel gleichmässiger fahren müssen. Das war letztendlich auch der Grund dafür, warum es nicht noch besser wurde – und es ärgert mich, weil ich es eigentlich drauf gehabt hätte und etwas zu hitzig an die Sache rangegangen bin. Angesichts der Umstände ist die Radzeit mit 5:01:18h doch noch als gut zu bewerten.

Tja, und dann blieb noch der Marathon. Mit deutlich toteren Beinen als im letzten Jahr ging es los, die ersten 5 Kilometer liefen alles andere als rund und ich hatte Schmerzen überall. Dazu kam Hunger, den ich mit ein paar Tuk-Keksen stillen konnte. Es ging nur drum, dass irgendwas Festes im Magen war, stundenlang dieses ISO-Zeugs zu trinken ist nicht gerade toll. Danach verschwanden die Schmerzen so einigermassen und ich konnte die erste Hälfte in ca. 1:32h laufen. Danach wurden die Beine von Meter zu Meter immer schwerer und die Auswirkungen des Radparts traten immer stärker hervor. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die zweite Marathonhälfte mit 1:37 5 Minuten langsamer war als die erste. Letztendlich stand eine Zeit von 3:09:53h zu Buche, ungefähr gleich mit der aus dem letzten Jahr, aber doch weit von dem entfernt was ich draufgehabt hätte.

52. Gesamt und 15. in meiner AK sind die Platzierung in den Wertungen. Ein Start auf Hawaii in diesem Jahr ist somit so gut wie ausgeschlossen, da es nur 10 Plätze in der AK gibt.

 

vorläufiges Fazit:

zuviel riskiert auf dem Rad, die Quittung dafür bekommen – trotzdem eine neue Bestzeit aufgestellt.

Die Ironman-Geschichte lasse ich vorerst mal sein, nächstes Jahr geht´s wieder nach Roth.

 

Einen ausführlicheren Bericht wird es in den kommenden Tagen geben, wenn ich wieder halbwegs klar denken kann und die Schmerzen wieder weg sind. Während des Schreibens habe ich übrigens einen Krampf im hinteren Oberschenkel bekommen 😉

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