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Raceday: neue Bestzeit bei Monsterbedingungen

Ein ausführlicher Rennbericht wird in den nächsten Tagen folgen, nachfolgend möchte ich nur stichpunktartig die wichtigsten Punkte erwähnen.

“Monsterbedingungen” ist übrigens das Original-Zitat des Herren-Siegers Faris Al-Sultan

  •  um 4:45 machten wir uns auf dem Weg zum See
  • Shuttle-Busse fuhren verspätet, so dass wir erst 45min vor Start in der WZ waren
  • in aller Windeseile die letzten Vorbereitungen am Rad getroffen, in den Neo und kurz danach war schon der Schwimmstart
  • Schwimmen lief gut, deutlich entspannter und ohne Überlebenskampf wie im letzten Jahr
  • Schwimmzeit 1:00:23, knapp unter 1h wollte ich Schwimmen, Ziel ganz knapp verfehlt
  • erster Wechsel war ok, extra Trikot und Armlinge angezogen -> war aber im Nachhinein viel zu wenig
  • auf dem Rad hat es 4,5 von 5h geregnet, richtig starker und heftiger Wind taten ihr Übriges
  • bereits nach 1h komplett durchgefroren, Gänsehaut am ganzen Körper, die Beine hatten einen kräftigen Blaustich
  • solche Radbedingungen hatte ich bisher noch nie, das war sehr sehr sehr hart
  • Roth 2008 war ähnlich nass und kalt, allerdings ohne Wind
  • ich konnte dank Krämpfen nur im Sitzen fahren, aufstehen oder Beine durchstrecken war nicht möglich
  • zu diesem Zeitpunkt war mir unklar, wie man in diesem Zustand noch einen Marathon laufen kann
  • teilweise hatte ich richtig Mühe, mich auf dem Rad zu halten, so heftig war der Wind
  • der Kopfsteinpflaster-Abschnitt in Maintal hat zudem noch seine Spuren hinterlassen: der Deckel von meinen Kofferraum fiel weg, mein Ersatzreifen löste sich (der war mehrfach mit Panzertape befestigt) und mein Flaschenhalter baumelte nur noch so am Lenker rum (hat jemand schon mal erlebt, dass Kabelbinder reissen???)
  • Die Radbedingungen haben mich ca. 10-15 Minuten an Zeit gekostet, zum Glück war das bei fast allen Leuten so
  • Radzeit 5:04:19; ähnlich schnell wie letztes Jahr, nur das dort die Strecke 5km länger war
  • Wechsel zum Laufen war ok, obwohl man mir erst den Beutel mit der falschen Nummer gereicht hat
  • Danach hab ich erstmal gegessen und getrunken was reingegangen ist, vor allem viel Salz um die Krämpfe loszuwerden
  • Nach zwei Kilometern hatte ich meinen Rhythmus gefunden
  • Ab diesem Zeitpunkt ging es voll auf Risiko. Ich wusste zu dem Zeitpunkt, dass ich 18 in meiner AK war (12 Slots gibt es in meiner AK)
  • im 4:30er Schnitt ging es in Richtung Ziel
  • auch beim Laufen immer wieder Regenschauer und heftiger Wind, ich habe auch da teilweise richtig gefroren
  • in den ersten beiden Runden wurde ich noch häufig überholt, ab ca. km 17 habe ich mich dann revanchiert und diese wieder überholt
  • Der Marathon verlief ohne größere Probleme, ich konnte sehr gleichmässig mein Tempo laufen
  • Ab Runde 3 wurde es dann voll auf der Strecke, so dass die Verpflegung und das Überholen nicht mehr ganz so einfach waren
  • Laufzeit 3:09:20 – meine bisher beste Laufperformance überhaupt
  • ich wusste, dass das theoretisch möglich sein würde – aber es auch praktisch umzusetzen … vor allem nach dem Radfahren. Darauf kann ich sehr sehr stolz sein
  • Gesamtzeit 9:18:55, Platz 50 gesamt und Platz 14 in meiner AK
  • 13 Sekunden zu langsam für eine sichere Quali, jetzt muss ich noch etwas Zittern. Im Normalfall sollte es aber reichen

Fazit: neue Bestzeit, das härteste Rennen meiner Karriere bisher bei widrigsten äusseren Bedingungen, alles in allem bin ich sehr zufrieden, die Quali wäre jetzt noch das Tüpfelchen auf dem i.

2 replies on “Raceday: neue Bestzeit bei Monsterbedingungen”

Hey Christian,
allerhöchste Hochachtung und Respekt für diese Leistung !!!!!!! Hoffentlich reicht’s für die Quali, wäre mehr als verdient !!! Ciao und bis Mittwoch, Martin

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