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Challenge Kraichgau: Platz 3 bei der dt. Meisterschaft auf der Mitteldistanz

Letzten Sonntag war ich bei der Challenge Kraichgau über 1,9km Schwimmen, 90km Radfahren und 21,1km Laufen am Start. Zum insgesamt 9. Male nahm ich an dem Wettkampf teil, so oft wie an bisher keinem anderen.

Bisher habe ich den Wettkampf im als Vorbereitungswettkampf für den jeweiligen Saisonhöhepunkt genutzt und ihn immer voll aus dem Training heraus bestritten. Dieses Jahr waren die Vorzeichen etwas anders, da mein Saisonhöhepunkt bereits 4 Wochen vor diesem Rennen war. Um trotzdem einigermaßen Vergleichbarkeit mit den Vorjahren zu gewährleisten habe ich die beiden Wochen zuvor wieder voll trainiert, als Vorbereitung für den nächsten Wettkampf (Challenge Roth). Diese beiden Wochen gehörten zu den härteren ihrer Art, nicht weil das Training so viel anders oder länger gewesen wäre – nein, ich bin schlicht und einfach bei jeder Trainingseinheit nach ca. 30-45min gegen eine Wand gelaufen/geradelt/geschwommen. Kurz gesagt, es ging einfach nix.

 

Am Freitag vor der Challenge hatte ich die erste Einheit, bei der das erst nach 2h Stunden passiert ist. Das war dann aber akzeptabel, es war ein 2,5h Lauf bei 25° und mit 400ml Wasser an Bord … da kann sowas schon mal passieren…

Am Samstag waren dann 70min Schwimmen im WK-Tempo angesagt, sowie eine 3h Radeinheit mit viel Kraftausdauer am Königstuhl (wie immer 3x hoch und wieder runter). Damit war ich dann in etwa auf dem gleichen Erschöpfungslevel wie in den Jahren zuvor. Beim Wettkampf hat es dementsprechend auch knapp 3h gedauert, bis dann der Diesel angelaufen und auf Betriebstemperatur war.

Neo oder nicht? Das war die Frage der Woche, die viele beschäftigt und zu vielen Diskussionen geführt hat. Keine Ahnung wie man letztlich zu der gemessen Temperatur kam, ob man die in einem versenkten Eiskanister im See gemessen hat oder nicht – jedenfalls war das Schwimmen mit Neoprenanzug erlaubt. Witzigerweisse war es bei der später am Tag stattfindenden S-Distanz verboten, der See war da wiederum zu warm.

Ich persönlich hätte ein Verbot besser gefunden, es war doch schon grenzwertig heiß in den Dingern. Und wenn schon ich als anerkannte Frostbeule sowas sage…

Zum Schwimmen gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, ausser dass es zu langsam und zu heiß war. Ich hatte von Anfang weder eine vernünftige Wasserlage noch Kraft in den Armen, dementsprechend bescheiden war auch die Zeit von 31 Minuten für die 1,9km. Wobei meine Uhr 2,1km angezeigt hat – für die Strecke wäre die Zeit wiederum ok. Vielleicht sollte ich einfach mal geradeausschwimmen lernen …

Der erste Wechsel war halbwegs ok, den Neoprenanzug konnte ich schnell ausziehen, allerdings habe ich mir beim Aufsetzen des Helmes die Hälfte des Visiers rausgerissen und musste dieses dann wieder befestigen.

Auf dem Rad folgte dann die inzwischen gewohnte Aufholjagd, auch wenn die ersten beiden Stunden vor allem mental sehr anstrengend waren. Die Beine taten einfach nur weh, und ich war nicht bereit mir diese Schmerzen zuzufügen. Lust hatte ich irgendwie auch nicht so richtig, nach kurzer Zeit kamen zudem starke Kopfschmerzen hinzu. Allzu schlecht war ich aber auch nicht, da ich Position um Position gutmachen konnte. Das lag u.a. auch an den Wetterbedingungen, es war das windigste aller bisherigen Rennen im Kraichgau. Windig ist jetzt natürlich Definitionssache, ich als Lanzarote-Geschädigter empfand es als leichte Brise, für andere war es schon Sturm. Wie dem auch sei, mir liegen solche Bedingungen – ich war nur wenige Sekunden langsamer als im Vorjahr unterwegs.

Die Kopfschmerzen begleiteten mich leider bis zum Ende der Radstrecke, auch viel Trinken half anfangs nicht dagegen, 2 Radflaschen Cola brachten letztendlich die Erlösung. Die Belastungen der Vortage hatte ich beim Anstieg zum Schindelberg (auf dem Rückweg) rausgefahren, spät und gerade noch rechtzeitig für einen guten Lauf. Ab da kam auch Lust und Freude auf und ich hatte richtig Spass bei der Sache. 2:35:23h stand als Radzeit zu Buche.

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Der zweite Wechsel ging problemlos und flott über die Bühne, dann folgte einer meiner bisher geilsten Läufe überhaupt. Die Zeit war zwar auf die Sekunde gleich schnell wie im letzten Jahr (das soll mir mal einer nachmachen :), aber es hat sich richtig genial angefühlt, leicht und locker, ein angehm harter Lauf. Platz um Platz konnte ich mich verbessern, mit der 15.-besten Laufzeit des Tages flog ich an Freund und Feind vorbei, relativ mühelos und vor allem konstant und ohne Einbruch. Die meisten dürften nur das von mir gesehen haben beim Laufen:

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Leider war der Wettkampf dann auch schon zu Ende, ich war kaum richtig warm und schon war es wieder vorbei … 1:21:27h war die Zeit für den Halbmarathon, insgesamt konnte ich das Rennen auf Gesamtrang 41 und Platz 3 in meiner AK beenden.

Zur Belohnung gab es dann das hier, Pokal vom Veranstalter und Bronzemedaille von der deutschen Triathlon Union.

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Weitere Bilder vom Wettkampf gibt es in der Medien-Gallerie.

 

Glückwunsch an dieser Stelle auch noch an meinen Kumpel Gerhard zu seinem zweiten deutschen Meistertitel innerhalb von einer Woche! Erst deutscher Meister im Sprint in der AK50, jetzt auch noch deutscher Meister auf der Mitteldistanz. Respekt alter Mann 🙂

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