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Ironman Hawaii – ein kurzer Erlebnisbericht

So, nach einer Nacht schlafen sieht die Welt schon nicht mehr so düster aus. War ich gestern noch ziemlich enttäuscht über das Rennen bzw. den Rennverlauf (vor allem beim Marathon), bin ich heute schon wieder glücklich und zufrieden mit dem Ergebnis.

Eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr, bei deutlich schwereren Bedingungen. 20igster in der Altersklasse, 90igster in der Gesamtwertung einer Weltmeisterschaft, 14. bester Deutscher gesamt bzw. 7. bester deutscher Agegrouper. Was will man mehr?

Die gestrigen Bedingungen waren sehr schwer, das Schwimmen war trotz viel Wellengang und Strömung noch der angenehmere Teil.

Das gleiche gilt fürs Radfahren, wobei das Wort “angenehm” hier wohl nur für gute Radfahrer der richtige Ausdruck ist. Es hat geblasen und gewindet wie verrückt, manche bezeichneten die gestrigen Bedingungen als die schwersten seit 1998. Als Lanzarote-erprobter Radfahrer fand ich es nicht so wild, solche Bedingungen liegen mir inzwischen sehr gut bzw. ich kann diese sehr gut zu meinem Vorteil nutzen. Dass die Radzeit trotzdem nur 1 Minute langsamer als letztes Jahr war ist dennoch überraschend.

Zu guter Letzt der schwierigste Teil des Tages, das Laufen. Schon beim Radfahren habe ich die extrem kalten Getränke nicht vertragen, die waren alle kurz vor der Gefrierform. Auf dem Rad konnte ich das noch kompensieren indem ich die Flaschen einfach erst später getrunken habe, beim Laufen ging das nun leider nicht mehr. So erging es mir von Verpflegungsstelle zu Verpflegungsstelle schlechter, aber “Nicht-Trinken” wäre auch keine Alternative gewesen. Bei KM25 war dann die Grenze erreicht und ich musste mich übergeben, ab diesem Zeitpunkt konnte ich überhaupt nix mehr zu mir nehmen – gerade auf Hawaii ist so ziemlich das Blödeste was einem passieren kann. Dementsprechend “schlecht” ging es dann auch weiter, irgendwie habe ich mich noch ins Ziel gerettet. Wo die Kräfte dafür herkamen ist mir unerklärlich.
Naja, sei´s drum. Bleibt noch Verbesserungspotential für ein weiteres Mal …

Jetzt ist erstmal Freude über die Platzierung angesagt, ab morgen Urlaub auf Maui mit viel Erholung und Entspannung.

Ein ausführlicher Bericht folgt irgendwann in den nächsten Tagen.

2 replies on “Ironman Hawaii – ein kurzer Erlebnisbericht”

Hallo Christian,
Glückwunsch zu diesem super Finish bei diesen Bedingungen! Danke für die Karte. Schönen Urlaub noch! Rufe einfach mal an,wenn du wieder im Lande bist. Da können wir die Tage auf Big Island mal in Ruhe besprechen.
LG Alex, Sandra und Hannah

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