In dieser Woche standen zum ersten Mal wieder schnellere Einheiten auf dem Programm. Etwas spät im Vergleich zum letzten Jahr, aber leider wegen dem Trainingsrückstand nicht anders zu machen. Vorrang hatte in den letzen Wochen, die nötige Grundlagen für genaue diese Einheiten zu legen.
- Montag: 1h auf dem Rad mit 4 kurzen EB-Intervallen
- Dienstag: 1h Laufen mit Berganläufen und drei kurzen TDL, zum Abschluss des Tages 1h Renntempo-Schwimmen
- Mittwoch: 3,5h auf dem Rad mit 4x30min IM-Tempo, abschliessender 1,5h Koppellauf (1h locker, 30min GA2)
- Donnerstag: Ruhetag, oder 14h gearbeitet, je nach Blickwinkel
- Freitag: Ruhetag, oder 13h gearbeitet …
- Samstag: 2,5h Lauf vom Freitag nachgeholt, dieses Mal mit 600 Höhenmetern (als kleine Selbstbestrafung). Nachmittags noch 20x200m geschwommen und beim 19ten fast ersoffen … da ging nix mehr
- Sonntag: 5h locker GA1-Rad und 0,5h Koppellauf
Die Einheit am Mittwoch war richtig gut, trotz den starken Schulterschmerzen, die über Nacht aufgetreten waren. Zu Beginn der Einheit konnte ich mit der rechten Hand kaum den Lenker festhalten, Bremsen ging so gut wie gar nicht. Zum Glück wurde es mit der Zeit besser, so dass ich die 30-Minuten-Intervalle mit 3-4% mehr Leistung treten als ich eigentlich geplant hatte – und das ganze ging sehr sehr locker und gefühlt fast ohne Anstrengung. Der anschliessende Lauf war ebenfalls ok, die erste Stunden bin ich locker im 4:40er Schnitt gerannt, die letzte halbe Stunde dann im 4:10er Tempo (da waren dann auch die Höhenmeter drin versteckt). Zu Hause dann der nächste Schock. Meine rechte Schulter hing plötzlich zwei Zentimeter tiefer als die Linke, vermutlich durch die Schonhaltung um den Schmerzen zu entgehen. Und da ich das selbst nicht mehr gerade bekommen habe musste wieder mal Tobi ran. Danke nochmal für die prompte Hilfe!!
Ach ja, eine Frage hätte ich noch: Wenn man denn schon als Ü-60-Pärchen Sex im Freien haben muss – warum macht man das direkt auf einem viel befahreren Radweg? Und noch vor und nicht hinter dem Auto? Ok, vielleicht wollte man gesehen werden …
Und am Sonntag habe ich dann einen neuen Anwendungsfall für einen Fahrradhelm entdeckt, mit dem ich niemals gerechnet hätte. Eine eher unschöne und gefährliche Sache … Jedenfalls war ich mit dem Fahrrad unterwegs (zwischen Sinsheim-Steinsfurt und Ehrstädt für die Ortskundigen), als es einen dumpfen und heftigen Schlag auf meinen Kopf lässt. Ich wurde einmal durchgeschüttelt und fragte mich sofort, was dass denn war?!?!?! Mehrere Blicke nach hinten brachten keine Klärung, es war kein Baum, kein Ast, es lag nix auf der Strasse … komisch … merkwürdig … was war das??? Zwei weitere Blicke brachten dann die Aufklärung – und Panik: Ein Bussard nahm gerade zum zweiten Mal Anlauf auf mich und wollte mich erneut angreifen!!! Irgendwie konnte ich ihn durch Rumfuchteln davon abbringen, währenddessen hab ich mit Vollgas die Flucht ergriffen … Ein dritten Angriffsversuch konnte ich dann mit der gleichen Methode wieder abwehren, danach hatte ich wohl sein Revier verlassen und stellte keine weitere Gefahr dar. Ironischerweise hatte ich die Woche zuvor genau darüber einen Artikel in der Zeitung gelesen – aber das man jetzt selbst zum Opfer war für mich nicht vorstellbar. Zum Glück ist nichts passiert. Nicht auszudenken, was ohne Helm passiert wäre …