Christian Gross

Test: Nike LunaRacer 2

Die 2. Version des LunaRacers kommt nicht ganz so auffällig daher wie die erste, neongelbe Version. Die Kunststoffoberfläche lässt ihn „kalt“ und insgesamt sehr nach Plastikschuh aussehen.

Die Lasche des schmal geschnittenen Schuhs ist verhältnismäßig kurz und angenehm leicht gepolstert über dem Fußrücken. Die spezielle Lunarlite Sohle ist spürbar weich und das vor allem im Sohlen-Fersenbereich.
Auch im Vorfußbereich ist die Schuhsohle deutlich weicher als bei vergleichbar leichten Laufschuhen. Wer es aber gerade hier sehr direkt mag und gerne den Asphalt und den Füßen spürt wird den Nikeschuh nicht mögen. Aber: Im Training macht der weiche Leichte durchaus Spaß.

Mit 162 Gramm pro Schuh ist er schon ein Leichtgewicht. Der schon sehr leichte Saucony Type A2 bringt es hier zum Vergleich auf 182 Gramm. Das leichte Gewicht des Lunaracer kommt zum einen durch die leichte geschäumte Lunasohle und zum anderen durch sein hauchdünnes Obermaterial zustande. Besonders feste Flywire-Fäden sollen vor allem im mittleren Teil und im Fersenbereich, dem Fuß im Schuh mehr Halt geben.

Der auf Wettkampf getrimmte Schuh hat keine Stützen eingebaut und ist somit vor allem für Neutralschuhläufer gedacht. Für Triathleten noch interessant: Der Lunaracer lässt sich auch barfuss laufen und mit Schnellschnürsystemen nachrüsten, aber die sehr kurze und somit schwer zu fassende Lasche disqualifiziert den Schuh eigentlich für einen schnellen und einfachen Wechsel.

Fazit
Wer es gerne etwas weicher mag und trotzdem einen leichten Schuh am Fuß haben möchte, könnte am Nike Lunaracer gefallen finden. Wer aber gerade im Wettkampf den direkten Bodenkontakt haben will, sollte sich anderweitig umschauen.

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